Du entscheidest, was du mit deinem Thema machen möchtest. Wenn du dein offenes Thema kennst, dann darfst du eine Entscheidung dazu treffen. Willst du das weiter so handhaben wie bisher, oder anders.
Sehr deutlich wird diese Haltung bei der Bearbeitung von Introjekten (entsprechen Glaubenssätzen).
Ein Beispiel:
Du denkst von dir, dass deine Nase hässlich ist. Du versuchst diese täglich so zu schminken, dass ihre Hässlichkeit nicht so auffällt. Dabei hast du eine ganz normale Nase, über die sich kein Mensch Gedanken macht.
Introjekt: Ich habe eine hässliche Nase.
In unserer gemeinsamen Arbeit stellen wir fest, dass deine Mutter schon über ihre eigene Nase gejammert hat und dass deine Oma dir erzählt hat, dass du wirklich einen ganz besonderen „Richkolben“ im Gesicht hast (auch wenn das vielleicht sogar liebevoll von ihr gemeint war). Dann wurde dir noch mitgeteilt, dass so krumme Nasen wirklich schrecklich aussehen und du hast begonnen, Angst zu haben, dass du eine krumme Nasen haben könntest, bis du angefangen hast zu glauben, dass deine Nase voll hässlich ist. Damit greifst du auch jeder Enttäuschung und Verletzung vor, die entstehen könnte, wenn jemand wirklich deine Nase hässlich finden sollte.
Jedenfalls wird deutlich, dass dein Introjekt „ich habe ein hässliche Nase“, nicht von dir kommt, sondern von deiner Familie. Jetzt kannst du eine Entscheidung treffen: willst du dem weiter glauben schenken, oder definierst du selbst neu, was du über deine Nase denken möchtest. Das ist deine Entscheidung und diese fällt vielen oft schwer. Denn das ist zunächst unsicher und auch dein System möchte am liebsten in der Sicherheit bleiben.
Ich unterstütze dich bei deiner Entscheidung – und helfe dir deinen eigenen Weg zu finden. Hier ginge es vermutlich darum, die eigene Nase zu mögen, so wie sie ist. Wenn die offene Gestalt bearbeitet ist und eine klare Entscheidung für einen neuen Weg getroffen ist, dann besteht eine große Chance, dass dauerhaft Veränderungen etabliert werden können. Hier zu hilft es meist, sich ein neues Verhalten (im Denken, Fühlen, Handeln) anzugewöhnen.