Heute, bzw. zu dieser Uhrzeit ist das ja schon ein Gestern, hatte ich Geburtstag und mir ein besonderes Geschenk gemacht, ein Mentoring, bei dem es um meine Arbeit und meinen Werdegang geht.
Ganz interessant für mich war die Aussage, dass ich mich doch besser nicht mit Führungskräften in Organisationen beschäftigen soll, da diese sich entweder im Budgetzwang des Unternehmens befinden oder selbst nicht erkennen, dass sie Bedarf an einer Unterstützung haben. Ist das denn wirklich so?
Was ist mit alle den Führungskräften, die nicht wissen, wie sie dem Druck zwischen Mitarbeitern, Vorgesetzten, und eigenen Erwartungen stand halten sollen?
Was ist mit den allgemein gängigen Aussagen zu steigendem Burn Out und Stress? Braucht es hier nicht ab und an jemand, der unterstützt, der mithilft einen Knoten zu lösen? Oder jemand, der einen Rahmen schafft, in dem ausgesprochen werden kann, was im Unternehmen nicht geht?
Und was ist mit den gestiegenen Erwartungen agil, new Work und Leader zu sein? Braucht es hier keine Unterstützung von außen um in die eigene Aufrichtigkeit zu kommen? Jemand, der euch hilft nicht nur das “was” und “wofür” zu klären sondern vor allem beim “wie” einen passenden Weg mit euch findet?
Also liebe Führungskräfte, ich mag euch in all euren Anstrengungen, Zweifeln und Versuchen, möglichst vielem und euch selbst gerecht zu werden. Helft mir doch bitte, dieses Rätsel zu lösen. Geht Unterstützung nur übers Unternehmen oder sucht ihr euch selbst manchmal eigene Mentoren und Support?
Ich finde euch wichtig, ihr gestaltet Begegnungen im Unternehmen und prägt dadurch im Rahmen eurer Möglichkeiten eine Kultur des konstruktiven Miteinanders oder eben nicht. Wäre es da nicht interessant mal etwas aus dem eigenen Unternehmen raus zu schauen und sich Hilfe zu holen? Oder gibt es ein Überangebot an Hilfeleistenden?
PS: an meine Geburtstag habe ich nicht nur gearbeitet sondern auch das Leben gefeiert und im Unterschied zu früher mag ich die 42 wirklich gerne und die silbernen Haare werden von meiner Tochter als “Elfenhaare” bezeichnet. Das finde ich wundervoll.